Das QEEG (quantitative Elektroenzephalographie) ist eine Form der Analyse des EEG's bei der die gemessenen EEG-Metriken wie Frequenz, Amplitude und Konnektivität graphisch dargestellt werden.
WIE entsteht ein EEG? Das Gehirn nutzt Elektrizität für die Signalübertragung, welche unter anderem durch die elektrochemischen Eigenschaften der Nervenzellmembran begünstigt wird. Aber erst wenn sich die Nervenzellen durch Aktionspotentiale entladen, die oft bis über hundert mal pro Sekunde stattfinden, können Signale auch an andere Nervenzellen weitergeleitet werden. Das "Feuern der Nervenzellen" geschieht ständig und erzeugt letztlich das EEG. Mit einer Anzahl von ca. 100-Milliarden Nervenzellen entstehen auf der Kopfoberfläche Spannungen im Mikrovoltbereich, welche mittels Elektroden und EEG-Verstärker gemessen werden kann. (Ein Mikrovolt = der millionste Teil eine Volts).
Bei der Durchführung einer QEEG-Messung werden 19 Elektroden an entsprechenden Messpositionen (nach internationalem 10-20-System) am Kopf angesetzt, um von dort die Signalübertragung aufzunehmen.
Die gemessenen Daten werden dann mit einer Datenbank verglichen, in der zusätzlich Z-Scores berechnet werden.
Erkennbar werden dabei auffällige Biomarker, welche in der Regel mit jeweiligen Symptomatiken korrelieren.
Die darauf folgende Neurofeedback-Therapie kann durch dieses vorgelagerte Verfahren wesentlich zielgerichteter angewandt werden.
Abbildung links zeigt einen kleinen Ausschnitt einer QEEG-Analyse